Von Dr. René Hassmann
Vorsorge und Früherkennung bei Mann und Frau

Gesundheit erachten wir solange als selbstverständlich, bis sie uns abhanden kommt. Es ist wesentlich leichter und mit weniger Aufwand verbunden, Gesundheit zu erhalten, als sie wiederzuerlangen. Denn unser Lebensstil hat Folgen für Blase, Niere und Prostata, für die Fruchtbarkeit und auch die Potenz.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Empfehlungen des Urologen für Mann und Frau nicht. Sie ähneln denen der Kardiologen: Rauchverzicht, gesunde Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr jedoch nur wenig Alkohol, regelmäßiger Ausdauersport, Vermeidung von Übergewicht und Bluthochdruck sowie die Behandlung von Diabetes und Schlafapnoe. Generell gilt in der Vorbeugung: was gut für die Blutgefäße ist, hilft auch der Potenz des Mannes. Um Risiken zu erkennen, ist die präventive, solide Beratung von Vorteil.

Vorsorge beginnt bei Jungen im Säuglingsalter, denn vor dem ersten Geburtstag sollten eventuelle Hodenfehllagen korrigiert sein, um die Fruchtbarkeit zu erhalten. Bereits bei Jugendlichen können Urologen wertvolle Ansprechpartner in puncto Sexualität und der Verhinderung von Geschlechtskrankheiten sein. Da Hodentumore gehäuft Jugendliche betreffen, ist die Anleitung zur Selbstabtastung ein wesentlicher Vorsorge-Baustein.

Früherkennung von Krankheiten

Die urologische Vorsorge der Frau ergänzt die gynäkologische Prävention, denn Nierenkarzinome treten häufiger auf und Blasenkarzinome nahezu gleichhäufig wie beispielsweise Gebärmutterhalskrebs. Je nach beruflichem und privatem Umfeld rate ich zu Urintests, Ultraschall oder gegebenenfalls einer Blasenspiegelung.

Auch in der Vorbeugung von Harnwegsinfekten und unwillkürlichem Harnverlust sind Urologen die richtigen Ansprechpartner. Die meisten sprechen nicht über das „Tabuthema“ Harninkontinenz – und erhalten deshalb auch keine Hilfe. Es ist sehr wichtig, offen mit dem Thema umzugehen und über die unterschiedlichen Formen von Harninkontinenz und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen, denn Inkontinenz ist sehr häufig heilbar!

Das Alter lange unbeschwert genießen

Sind Risiken bekannt, wird die Vorsorge darauf abgestimmt, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, bevor sie Symptome verursachen. Ziel ist es, das Voranschreiten und eine Chronifizierung zu verhindern. Moderne Diagnose-Methoden wie Ultraschall, flexible Spiegelungen, Biopsien und Laboranalysen bringen bei Auffälligkeiten rasch Gewissheit. Rund ein Drittel aller Krebserkrankungen beim Mann in Deutschland sind urologische Tumore. Im frühen Stadium sind viele davon heilbar.

Männern ab dem 45. Lebensjahr (bei familiärer Belastung ab dem 40. Lebensjahr) wird eine jährliche, fachurologische Vorsorge empfohlen, die zugleich Alterungsprozesse, Wohlbefinden und Vitalität berücksichtigt. Werden dabei funktionelle Störungen und Krebserkrankungen von Niere, Prostata, Blase, Hoden und Penis früh erkannt, so ist zum Beispiel im Falle von Prostatakrebs eine kontinenz- und potenzerhaltende Therapie möglich. Standard ist hier die Bestimmung des PSA-Wertes und eine Biopsie, durch die man Zellauffälligkeiten erkennt.

Die gutartige Prostatavergrößerung trifft jeden zweiten Mann über 50. Bleiben Symptome wie verzögertes Wasserlassen, abgeschwächter Harnstrahl, häufiges Wasserlassen oder plötzlicher Harndrang lange unbehandelt, leidet die Lebensqualität und das Organsystem nimmt Schaden. Ein Fragebogen, Tast-, Blut- und Urinuntersuchungen, Ultraschall und die Messung des Harnstrahls zeigen den Schweregrad.

Vorsorge und Früherkennung (3 Einträge)

 


Urologie Dr. René Hassmann

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Beschreibung

Urologie
  • Krebsvorsorge, -diagnostik, -therapie und -nachsorge
  • Harnwegsinfektionen
  • Nieren- und Harnleitersteine
  • Erkrankungen der Niere, der
  • Blase sowie des äußeren Genitale
  • Prostatavergrößerung, BPH

 


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