Von ZA med. dent. Mauricio Wendl
Implantate: Feste dritte Zähne

Zahnlücken sind nicht nur ästhetisch unschön und erschweren eine klare Aussprache, sie sind auch ein Risiko für die Mundgesundheit. Bleiben die Lücken offen, verlieren die Nachbarzähne ihren Halt und drohen ebenfalls auszufallen – ein fataler Dominoeffekt. Deshalb rate ich dazu, bei Zahnverlust oder nach der Entfernung unrettbar kranker Zähne, möglichst bald für Ersatz zu sorgen. Und zwar für den bestmöglichen: Implantate. Sie sorgen dafür, dass die dritten Zähne genauso stabil und schön sind wie die zweiten.

Gut im Kiefer verankert

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, die fest im Kieferknochen verschraubt werden. Je nach Größe der Zahnlücke können Einzelzähne, Brücken oder Vollprothesen auf den Implantaten befestigt werden. Voraussetzung ist ein ausreichend dickes Gewebe des Kieferknochens. Der Kieferkamm sollte mindestens acht Millimeter hoch und fünf Millimeter breit sein. Allerdings ist die Implantatversorgung meist auch bei Knochenmangel möglich. Mit Hilfe von modernem Knochenmanagement (Sinuslift oder Knochenaugmentation) können Implantologen den Knochen wieder aufbauen und auf die erforderliche Stärke bringen, bevor die Implantate gesetzt werden.

Präzise Planung für perfekte Zähne

Der Implantation geht immer eine gründliche Planung voraus. Digitale Röntgengeräte oder Dentale Volumentomografie sowie Intraoralscans bilden die Situation von Zähnen, Zahnfleisch und Knochen genau ab. Anhand der dreidimensionalen Daten und eines Gesprächs, in dem die Bedürfnisse des Patienten geklärt werden, erstellen Implantologen und Dentaltechniker am Computer die individuell genau passende Zahnversorgung.

Ablauf der Implantatversorgung

Sind die Planung abgeschlossen, die Knochendicke ausreichend und eventuelle Entzündungen im Mund abgeheilt, kann die eigentliche Implantation beginnen. In ein vorgebohrtes Loch im Kieferknochen wird das Implantat eingeschraubt. Entweder wird dann zur „geschlossenen Einheilung“ das Zahnfleisch darüber vernäht oder es wird für die „offene Einheilung“ ein sogenannter „Zahnfleischformer“ aufgesetzt. Ein provisorischer Zahnersatz sorgt dafür, dass niemand mit sichtbarer Lücke herumlaufen muss. Die Einheilzeit von einigen Wochen wird vom Dentallabor genutzt, um anhand der digitalen Daten den genau passenden, individuellen Zahnersatz herzustellen.

Ist das Implantat eingeheilt, wird das Abutment – ein Zwischenstück zwischen künstlicher Zahnwurzel und künstlichem Zahn – und darauf der künstliche Zahn befestigt. Das kann eine einzelne Krone auf einem Implantat sein, eine Brücke auf zwei Implantaten oder auch eine Vollprothese auf mindestens vier Implantaten pro Kiefer.

Vorteile und Langlebigkeit der Implantate

Ein Vorteil von Implantaten ist, dass nicht wie bei der herkömmlichen Versorgung mit Brücken die gesunden Nachbarzähne angeschliffen werden müssen. Außerdem sind sie stabil und ästhetisch. Regelmäßige Nachsorge hilft, die neuen Zähne fest und schön zu erhalten. 93 Prozent der Implantatträger sind auch zehn Jahre nach dem Eingriff noch mit ihren neuen Zähnen zufrieden.

Unsere Leistungen

  • modernes Implantatsystem von Straumann
  • Knochenmanagement
  • Versorgung der Implantate mit Kronen oder Brücken
  • Planung zur Versorgung von implantatgetragenen Totalprothesen
  • umfangreiche Nachsorge zum Erhalt der Versorgung

Implantate: Feste dritte Zähne (3 Einträge)

 


Zahnarztpraxis Wendl & Biedert

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Beschreibung

Zahnarztpraxis
  • Digital hergestellte Kronen in nur einer Sitzung
  • Implantate
  • Kronen, Brücken und Inlays aus Keramik
  • Experten in der Kinderzahnheilkunde
  • Behandlung von Angstpatienten

Zahnarztpraxis Wendl & Biedert

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