Von Dr. Vanessa Vogl
Angstfrei von Anfang an

Kein Kind kommt mit Zahnarztangst zur Welt. Die Angst, die in so vielen der Elterngeneration noch immer steckt, wird erworben. Dazu tragen pädagogische Sprüche bei wie: „Wenn Du Dir nicht die Zähne putzt, müssen wir zum Zahnarzt und der wird bohren.“ Wer den Besuch einer Zahnarztpraxis als Drohkulisse missbraucht, um seine Kinder zur richtigen Zahnpflege zu bringen, baut damit Ängste auf. Das ist der falsche Weg.

In meiner Kinderzahnarztpraxis dentini in Regensburg helfen wir Eltern und ihren Kindern, eine positive Einstellung zur Zahngesundheit und zum Praxisbesuch zu entwickeln. Das ist, wenn alle an einem Strang ziehen, gar nicht so schwer.

Früh beginnen – Vertrauen aufbauen

Schon ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns im Alter von etwa sechs Monaten sollte dieser von den Eltern mit einer Spezialbürste geputzt werden. Und es ist Zeit für den ersten Besuch bei der Kinderzahnärztin. So lernen Kinder schon als Babys die Praxis und ihr Personal kennen. Durch die halbjährlichen Kontrolltermine gewöhnen sie sich daran, dass die Zahnärztin in ihren Mund schaut.

Speziell geschulte Zahnarzthelferinnen bringen den Kleinen mit viel Spaß an der Sache bei, selbst die Zähne zu putzen, sobald sie groß genug dafür sind. Ein „Wenn Du Dir gut die Zähne putzt, wird Dich die nette Kinderzahnärztin nächstes Mal sicher wieder loben“ zieht bei den Kleinen besser, als jede Drohung.

Immer Herr oder Herrin der Lage

Trotz bester Pflege kann es zu Karies- oder Unfallschäden an den Zähnen kommen. Durch die regelmäßigen Praxisbesuche gehen Kinder dann mit Vertrauen in die Behandlung. Um dieses zu erhalten, erkläre ich meinen kleinen Patienten kindgerecht ganz genau, was das Problem ist und wie ich es beheben möchte. Denn nichts macht mehr Angst, als nicht zu verstehen, was da gerade im eigenen Mund passiert.

Die verschiedenen Instrumente werden vorgeführt, der Bohrer darf an der Hand kitzeln, das Absaugrohr das Fell eines Kuscheltiers ansaugen, der Lufttrockner lässt die Haare fliegen. Das macht Spaß und ist spannend! Und auch, wenn die Geräte dann während der Behandlung später im Mund arbeiten, hat das Kind das gute Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und zu wissen, was geschieht. Es ist Herr oder Herrin der Lage.

Hypnose gegen Angst und Schmerzen

Ob ein Kind schon bei kleineren Behandlungen Angst und Schmerzen verspürt, hängt stark von der persönlichen Empfindung ab. Es gibt keine objektive Schmerzstärke. Ob und wie sehr etwas wehtut, ist immer eine Frage des individuellen Gefühls. Das heißt im Umkehrschluss: Über die Psyche lässt sich erreichen, dass Schmerzen weniger stark empfunden werden und keine Angst entsteht. Immer mehr Kinderzahnärztinnen setzen hier auf die professionelle Hypnose.

Das Wort „Hypnose“ löst bei manchen Eltern Grusel aus, aber die Methode hat nichts mit Hokus-Pokus zu tun, sondern ist wissenschaftlich fundiert und erprobt. Es geht im Kern darum, die Aufmerksamkeit der Kinder zu lenken – weg von der Behandlung zu schönen Gedanken und innerer Ruhe. Positive Wortwahl, Kuscheltiere und Fantasiereisen lenken die Kleinen so ab, dass sie negative Reize wie Schmerz oder das Schlürfen des Saugers nur noch am Rande wahrnehmen.

Lachgas macht lustig

Voraussetzung für den Erfolg einer Hypnose ist allerdings die freiwillige Kooperation des Kindes. Es muss sich vertrauensvoll auf die Suggestionen der Ärztin einlassen und bleibt während der gesamten Behandlung bei vollem Bewusstsein, auch wenn es sich in einem leichten, angenehmen Trancezustand befindet. Sehr kleine oder ängstliche Kinder sind zu dieser Art Kooperation nicht immer in der Lage. Sollten Ihre Kinder eine kleine Unterstützung brauchen, empfehlen wir eine Behandlung in Lachgassedierung. Wie bei der Hypnose bleiben die Kinder auch hier bei Bewusstsein – dieses wird allerdings sozusagen positiv manipuliert. Durch eine Nasenmaske atmen die kleinen Patienten das Gas ein. Ängste lösen sich, das Kind wird ruhig und entspannt. Schmerzen werden weniger stark wahrgenommen und leichter ertragen, der reflexartige Würgereiz wird vollständig ausgeschaltet.

Die individuell genau angepasste Lachgas-Dosierung bewirkt, dass Ihr Kind nach der Behandlung hellwach und gut gelaunt die Praxis verlässt – mit strahlenden Zähnen und leuchtenden Augen.

Vollnarkose für schwere Fälle

Auch in der Kinderzahnheilkunde müssen manchmal größere Eingriffe vorgenommen werden, die unter Vollnarkose stattfinden können. Hier werden die Kinder und Jugendlichen bei dentini von einer erfahrenen Anästhesistin betreut. Sie verschlafen die gesamte Behandlung, so dass Schmerz und Angst nicht aufkommen können.

Was Eltern tun können

Sie als Eltern können viel für eine positive Einstellung der Kinder zur Zahnarztpraxis beitragen. Benutzen Sie vor der Behandlung keine Begriffe wie Schmerz, Angst, Bohrer oder Zange. Auch nach der Behandlung loben Sie einfach Ihr Kind für seinen Mut und fragen Sie nicht „hat es wehgetan?“. Wird die Zahnärztin im Gespräch als Vertrauensperson dargestellt, die im Problemfall schnell und freundlich hilft, sind Kinder froh über diese Hilfe, anstatt sich vor ihr zu fürchten.

Kleine Angstpatienten (4 Einträge)

 


dentini Zahnarztpraxis für Kinder und Jugendliche

dentini Zahnarztpraxis für Kinder und Jugendliche

Beschreibung

Zahnarztpraxis für Kinder und Jugendliche
  • Prophylaxe
  • Füllungen
  • Kinderkronen
  • Wurzelbehandlung
  • Schmerzbehandlung: Hypnose, Lachgassedierung oder Vollnarkose

dentini Zahnarztpraxis für Kinder und Jugendliche

Kontakt

Albertstraße 10
93047 Regensburg
Telefon 0941 89847530
Fax 0941 89847533

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