Von Dr. med. Dean Sobczyk
Beweglich mit künstlichem Gelenk

Dr. med. Dean Sobczyk

(Quelle: Orthopädische Praxis Gräfelfing)

Verschleißerscheinungen oder Erkrankungen an Gelenken gehen fast immer mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einher. Wenn die Gelenkprobleme nicht durch konservative Methoden wie der Injektion von Hyaluronsäure oder spezieller Krankengymnastik zu beheben sind, bietet die Endoprothetik effektive Lösungen, um die volle Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen.

Prothese für Beweglichkeit

Der Ersatz eines natürlichen Gelenks durch ein künstliches wird als Endoprothetik bezeichnet. Ob Hüfte, Knie oder Schulter: das verschlissene, kranke oder arthrotisch veränderte Gelenk wird durch ein nahezu gleichwertiges künstliches ausgetauscht. Dabei unterscheiden wir zwischen einer Totalendoprothese (TEP), die ein Gelenk vollständig ersetzt, und einer Hemiprothese, bei der nur Teile des Gelenks ausgetauscht werden. Schließlich gilt auch in der Endoprothetik: So viel gesundes, körpereigenes Gewebe erhalten wie möglich, denn die Natur baut die besten Gelenke.

Fest im Knochen verankert

Aber auch die Medizintechnik hat in den vergangenen Jahren im Prothesenbau große Fortschritte gemacht. Weil das Material sowohl langlebig als auch biokompatibel sein muss, werden Metalle, Kunststoffe (Polymere) oder Keramik verwendet – häufig auch in einer Kombination.

Die Verankerung im Knochen erfolgt zementiert oder zementfrei. Die hybride Endoprothese vereint beide Methoden der Verankerung: Ein Teil der Endoprothese, zumeist der Schaft, wird zementiert, der andere Teil zementfrei befestigt. Das hat allerdings nichts mit dem Zement von der Baustelle zu tun. Knochenzement ist ein seit mehr als 60 Jahren in der Endoprothetik bewährtes Gemisch aus Pulver und Flüssigkeit, das innerhalb weniger Minuten vollständig aushärtet. Es verbindet den Knochen fest mit der eingesetzten Prothese.

Moderne Technik macht schnell wieder mobil

In den vergangenen Jahren haben sich minimalinvasive, schonende Techniken zum Beispiel bei der Implantation eines Hüftgelenks etabliert. Die stabilisierende Hüftmuskulatur wird nicht mehr durchtrennt oder abgelöst. Der Einbau des Kunstgelenks erfolgt vollständig durch einen einzigen Schnitt am Oberschenkel, der sechs bis acht Zentimeter lang ist. Durch die konsequente Schonung der hüftstabilisierenden Muskelgruppen können die Patienten das neue Gelenk sofort am ersten Tag nach der OP belasten und unter Anleitung von Krankengymnasten und Physiotherapeuten sofort mit den Übungen anfangen.

Qualität für dauerhafte Belastung

Moderne Endoprothesen halten immer länger. Ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk zum Beispiel bleibt im Normalfall etwa 15 bis 20 Jahre im Körper. Erst nach dieser Zeitspanne treten bei einigen Patienten erste Abnutzungserscheinungen und lockerungsbedingte Beschwerden auf. Es gibt aber auch Patienten, die ihr Leben lang mit einer Prothese auskommen.

Die Haltbarkeit eines künstlichen Gelenks hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu gehören zum Beispiel der Prothesentyp, die Verankerungsart, das Lebensalter, das Gewicht und die körperliche Aktivität des Patienten.

Kommt es dann doch im Laufe der Zeit zum Verschleiß der künstlichen Gelenkkomponenten, können diese ebenso schonend wieder ausgetauscht und durch neue Komponenten gewechselt werden. Dann spricht man von einer Revisionsoperation.

Ein künstliches Gelenk kann die Beweglichkeit erhöhen.

(Quelle: Orthopädische Praxis Gräfelfing)


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