Dr. med. Martin Marchner, Dr. med. Korbinian Langer und Priv.-Doz. Dr. med. Mark Thalgott (v.l.)
Früh erkennen - Folgeschäden vermeiden
Ein grundlegender Ansatz des Urologie Zentrum Landshut (UZL) ist die frühzeitige Entdeckung von Erkrankungen, bevor sie Symptome verursachen und gravierende Folgeschäden unvermeidbar sind. Nur in frühen Stadien sind Krebserkrankungen kurativ behandelbar. Bei Auffälligkeiten, sind die Ärzte im UZL bemüht, mit modernsten diagnostischen Möglichkeiten schonend und schnell Gewissheit zu verschaffen.
Urologische Vorsorge für Mann und Frau
Für die Ärzte im UZL ist die präventive Medizin wichtig. Die Vorsorge beim Hausarzt reicht oft nicht aus, um das urologische Spektrum abzudecken. Sie ist jedoch eine wichtige Ergänzung, da urologische Veränderungen oft auf internistische Erkrankungen hinweisen.
Bei Männern ab dem 40. bzw. 45. Lebensjahr (je nach Vorgeschichte) wird eine jährliche fachurologische Vorsorge empfohlen - um funktionelle Störungen und Krebserkrankungen (Niere, Prostata, Blase, Hoden, Penis) frühzeitig zu erkennen. So ist bei Prostatakrebs eine kontinenz- und potenzerhaltende Therapie möglich. Für eine sichere Komplettvorsorge stehen hochauflösende Ultraschallgeräte und moderne Laboruntersuchungen zur Verfügung.
Ziel ist es, die Rolle eines "Männerarztes" zu erfüllen, der ganzheitlich den gesamten Patienten im Fokus hat und auch Alterungsprozesse berücksichtigt. Hormonelle Veränderungen ca. ab dem 40. Lebensjahr können Erkrankungen wie Diabetes, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Burn-out, Depression und Leistungsminderung bedingen und durch eine entsprechende Hormonbehandlung günstig beeinflusst werden. Die urologische Komplettvorsorge zielt auf den Erhalt von Gesundheit, Wohlbefinden, Vitalität und Attraktivität. Im Rahmen einer "Jungensprechstunde" erfolgt bei Jugendlichen eine Anleitung zur Selbstabtastung, da Hodentumoren gehäuft Jugendliche betreffen. Zudem besteht die Möglichkeit einer Klärung von Fragen zur Sexualität und der Verhinderung von Geschlechtskrankheiten.
Die urologische Vorsorge für die Frau ist eine wichtige Ergänzung zur gynäkologischen Vorsorge. Jedes Jahr erkranken mehr Frauen an Harnblasenkrebs oder Nierenkrebs als z. B. an Gebärmutterhalskrebs. Jährliche schmerzlose, urologische Untersuchungen sind entscheidend, um Krebserkrankungen früh zu erkennen und zu heilen. Auch bei Blasenentzündungen und Inkontinenz sind die Urologen die richtigen Ansprechpartner.
Modernste Diagnostik
Bei auffälligen Befunden erfolgt eine gezielte Diagnostik. Hierbei wird im UZL auf moderne und schonende Verfahren Wert gelegt. Bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom, kann dank neuester Technik mit einer Fusionsbiopsie eine gezielte Probenentnahme erfolgen. Nach einer MRT der Prostata, die mit einer Sicherheit von ca. 80 Prozent auffällige Areale findet, können im UZL mit Hilfe eines speziellen MRT-Ultraschall(TRUS)-Fusionsbiopsie-Gerätes gezielt Gewebeproben in 3D-Bildgebung entnommen werden. Diese hochmoderne Technik vermeidet unnötige Biopsien. Im Falle von Blasentumoren wird mit einem dünnen, flexiblen Spiegelungsgerät die Harnblase untersucht. Alle diagnostischen Eingriffe erfolgen schmerzarm mit lokaler Betäubung oder auf Wunsch auch in Narkose durch den Anästhesisten.
(Quelle: rob3000 – Fotolia.com)