Von Dr. med. dent. Thomas Vierling
Sicherer Halt für künstliche Zähne

Dr. med. dent. Thomas Vierling

(Quelle: Minh-Tuan Truong)

Fehlende Zähne sind nicht allein ein ästhetisches Problem. Egal, ob Zähne gezogen werden mussten oder ausgefallen sind – Zahnlücken beeinträchtigen die Kaufunktion und destabilisieren das Gebiss. Nachbarzähne können ihren Halt verlieren und in die Lücke wandern oder kippen. Damit es nicht so weit kommt, sollte schnellstens für Ersatz gesorgt werden. Oft am effektivsten mit einem Implantat.

Was ist ein Zahnimplantat?

(Quelle: Aldeca Productions – stock.adobe.com)

Wer etwas implantiert, pflanzt es sozusagen in den Körper ein. Im Fall von Zahnimplantaten sind dies meist schraubenförmige Stifte aus Titan, die im Kieferknochen verankert werden. Sie dienen als künstliche Zahnwurzel, auf denen wir den eigentlichen Zahnersatz befestigen. Reines Titan ist biokompatibel. Es wird vom Körper gut angenommen, löst keine Allergien oder Abstoßungsreaktionen aus und ist zudem äußerst stabil und langlebig.

Pfeiler für feste Brücken und Prothesen

Besonders bei größeren Zahnlücken oder auch zahnlosen Kiefern bieten sich Implantate an. Nicht jeder neue Zahn braucht eine eigene künstliche Wurzel. Vier bis sechs Implantate pro Kiefer reichen aus, um eine stabile Brücke oder Vollprothese daran zu befestigen. Kleinere Lücken können mit weniger Pfeilern geschlossen werden. Hier ist die Devise: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Maximale Stabilität bei minimaler Belastung.

Ablauf der Zahnersatztherapie

Ein gesunder Kieferknochen ist Voraussetzung für ein Zahnimplantat. Sollte sich der Knochen durch Krankheiten oder eine länger bestehende Zahnlücke bereits teilweise zurückgebildet haben, ist in vielen Fällen dennoch ein Implantat möglich, nachdem der Knochen präprothetisch in unserer Praxis wieder aufgebaut wurde.

Jeder Implantation geht immer eine präzise Diagnosestellung und individuelle, dreidimensionale Planung voraus. Angst vor dem Eingriff unter örtlicher Betäubung braucht niemand zu haben. Er ist abgesehen von dem kurzen Pikser der Spritze schmerzfrei. Durch einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch legen wir den Kieferknochen frei und bereiten diesen mittels einer kleinen Bohrung für das Implantat vor, das im genau richtigen Winkel eingesetzt wird. Das Zahnfleisch wird wieder verschlossen – das Implantat braucht nun zwischen drei und sechs Monaten, bis es fest mit dem Kieferknochen verwachsen ist. Für diese Übergangszeit bekommt der Patient eine funktionelle, provisorische Zahnversorgung.

Endlich: die neuen Zähne

Wenn das Implantat im Knochen eingeheilt und stabil mit ihm verbunden ist, kommt der große Moment: die neuen Zähne werden auf dem Implantat oder den Implantaten befestigt. Ob einzelne Zahnkrone, Brücke oder Prothese – der Zahnersatz aus unserem hauseigenen Labor passt farblich genau zu den noch verbliebenen eigenen Zähnen und lässt sich optisch kaum von einem natürlichen Gebiss unterscheiden. Bei Vollprothesen kann die Zahnfarbe frei gewählt werden. Die neuen Zähne sind über ihre ImplantatWurzel fest im Kiefer verankert und voll belastbar.

Implantate können ein Leben lang halten – vorausgesetzt, sie werden gut gepflegt. Wie das geht, erläutern wir Ihnen selbstverständlich in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

(Quelle: Minh-Tuan Truong)


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