Von Hautfachärztin Livia Zanardo, Fürth
Ulthera Ultraschall-Lifting

Im Laufe der Hautalterung verlieren die stützenden Gewebebereiche an Festigkeit. Dieses Gewebe, das reich an Kollagen und Elastin ist, wird durch verschiedene innere und äußere Altersfaktoren angegriffen und kann seine Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Es kommt zu einem Kollagen-Abbau, während noch vorhandene kollagene Fasern verklumpen und ihre ursprüngliche Form verlieren. Entsprechend der Schwerkraft folgend, fangen die einzelnen Bereiche im Gesicht an nach unten zu hängen und verlieren ihre jugendliche Frische. Typische „Hängebäckchen“ bilden sich.

In der Vergangenheit war in diesem Fall der plastische Chirurg gefragt, der bei einem sogenannten „Facelift“ genau diese schlaffen Gewebeschichten gestrafft hat, um dem Gesicht wieder mehr Kontur zu verleihen. Eine wirkliche Alternative zu einer aufwendigen Operation gab es nicht.

"Ich verwende seit 2014 das Ultherapy-Gerät für Patienten, die sich ein natürliches und frisches Erscheinungsbild wünschen.“ *

Hautfachärztin Livia Zanardo

Entwicklung

Seit 2001 wurde durch die Firma Johnson & Johnson an einer schonenden OP-Alternative durch fokussierten Ultraschall geforscht. Das System wurde im Laufe der Zeit immer weiter verbessert, so dass in den Jahren 2006 und 2007 die ersten klinischen Studien erfolgen konnten. Im Jahr 2009 erfolgte die FDA-Zulassung. Die amerikanische Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration, die dem Gesundheitsministerium unterstellt ist, erkannte das Gerät als erstes und wirksames nicht-invasives Lifting an. Seit Februar 2015 gehört die „Ultherapy“ zu Merz Pharma, einem mittelständischen deutschen Pharmakonzern. Mehr als eine Million Behandlungen sind bis heute erfolgt. Durch die besondere „DeepSEE“-Technologie kann während der Behandlung jederzeit gesehen und kontrolliert werden, in welchen Gewebebereichen man sich befindet.

Funktionsweise Ulthera

Vor Behandlungsbeginn wird das Gesicht in die einzelnen Behandlungsareale unterteilt. Danach wird der entsprechende Aufsatz nach Behandlungsareal und gewünschter Behandlungstiefe ausgewählt. Eine Behandlung kann nun in unterschiedlichen Schichten, die für Hautstraffheit und Stützfunktion verantwortlich sind, erfolgen. Es werden dabei genau die Gewebeschichten gewählt, die meist auch bei einem chirurgischen „Facelift“ gestrafft werden. Dabei wird durch den fokussierten Ultraschall thermische Energie präzise in der gewünschten Tiefe erzeugt und platziert. Es kommt zu einer kontrollierten Schrumpfung des Gewebes. Durch immer gleiche Abstände und Energie erfolgt die Bildung einer Behandlungsmatrix in der Tiefe des Gewebes. Mit der „DeepSEE“-Technik hat der Behandler die Kontrolle über die einzelnen Gewebeschichten. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Gesicht, Brauen-Lift, Augenbereich, „Hängebäckchen“, Kinnlinie, Mundbereich sowie Hals und Dekolleté.

Ergebnisse

Die Ergebnisse einer Ultherabehandlung sind sehr individuell, da es vor allem auf die körpereigene Kapazität, neue kollagene Fasern zu bilden, ankommt. Eine Schrumpfung des Gewebes, die sich durch die thermische Koagulation ergibt, ist meist sofort nach der Behandlung sichtbar. Das Endergebnis entwickelt sich dann aber langsam über 6 bis 9 Monate. Maßgeblich ist eine Kollagen-Neubildung, die durch die gezielt gesetzten Koagulationspunkte unter der Haut angeregt werden soll. Neu gebildetes Kollagen kann die Kontur straffen und so zu einem frischeren Erscheinungsbild verhelfen. Die Anzahl der benötigten Behandlungen ist natürlich individuell auch vom Ausgangspunkt und der Erwartung des Einzelnen abhängig.

Tipp:

Für eine weitere Verbesserung und ein dauerhaftes Ergebnis empfiehlt sich, die Behandlung einmal pro Jahr zu wiederholen.

* Mit zahlreichen Sicherheits- und Effektivitätsstudien wurde das Gerät über viele Jahre von Grund auf geprüft und Anwender werden kontinuierlich geschult.

Ulthera Ultraschall-Lifting (2 Einträge)

 


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