Von Dr. Nikolas Wießner M.Sc. Endodontie, Nürnberg-Mögeldorf
Medizin im Inneren des Zahns

Wir Endodontologen sind Spezialisten für das Innere der Zähne. Dort, in die Pulpa eingebettet, liegen umhüllt vom Dentin die Zahnnerven und feinste Gefäße – die Lebensadern der Zähne. Unsere Aufgabe ist es, diesen sensiblen Bereich zu schützen oder zu heilen – und so die Zähne am Leben zu erhalten.

Wenn Bakterien durch eine tiefreichende Karies ins Innere des Zahns eindringen, entsteht dort eine Infektion (Pulpitis), die sich zu einer Zahnwurzelentzündung ausweiten kann. Die Patienten spüren dies durch starke Zahnschmerzen und eine Überempfindlichkeit bei Hitze und Kälte. Empfindlicher Druckschmerz und Beschwerden beim Abklopfen des Zahnes bestätigen in vielen Fällen die gefürchtete Diagnose: Der Wurzelkanal ist entzündet.

Keine Angst vor der Behandlung der Wurzel

Wer vor Jahrzehnten mit der Diagnose „Zahnwurzelentzündung“ konfrontiert wurde, hatte immer ein ungutes Gefühl: Angst vor den Schmerzen. Angst vor dem Verlust des Zahnes. Angst vor den Kosten. Patienten setzten damals die Wurzelbehandlung mit einer Tortur gleich, deren Quälerei in vielen Fällen vergeblich war, denn nicht immer konnte die konventionelle Wurzelbehandlung den Zahn retten. Dass diese Angst vor einer Wurzelkanalbehandlung inzwischen vollkommen unbegründet ist, können wir Endodontologen nicht oft genug betonen. Durch optimierte Behandlungsqualität und modernste Technik können wir unseren Patienten heute eine schmerzfreie Therapie anbieten, die niemand mehr fürchten muss. Zudem haben sich die Chancen auf einen Zahnerhalt deutlich erhöht – dank der Fortschritte im endodontologischen Teilbereich der Zahnmedizin.

Und anders als in der Vergangenheit können wir heute unsere Patienten beruhigen: Kein Grund zur Panik. Mit Präzision, Fachwissen und modernster Technik sind Endodontologen in der Lage, eine mikroskopische Wurzelbehandlung durchzuführen, die den Zahn erhalten kann und den Patienten mögliche Folgekosten durch das Einsetzen eines Implantats erspart. Voraussetzung ist, dass der Patient mit seinen Beschwerden frühzeitig einen Spezialisten für Endodontologie aufsucht – und nicht wartet, bis die Schmerzen ihm den Verstand rauben und der Zahnnerv womöglich schon abgestorben ist.

Erfahrung und modernste Technik

Bei der Auswahl des behandelnden Zahnarztes oder Endodontologen lohnt es sich, nach der Erfahrung des Arztes zu fragen. Zertifizierte Endodontologen haben sich nach dem Studium der Zahnmedizin viele Jahre in diesem Teilbereich weitergebildet und fachspezifische Prüfungen absolviert – wie etwa das Curriculum Endodontie oder den Master of Science Endodontie. Um auf diesem hochkomplexen Fachgebiet immer auf dem neuesten Stand zu sein, engagiere ich mich sowohl als Mitglied als auch als Referent in führenden Fachverbänden – zum Wohl meiner Patienten. Aber auch die technische Ausstattung der Praxis ist ein elementarer Teil des medizinischen Erfolgs. Das Wurzelsystem ist teilweise feiner als das menschliche Haar. Um hier alle Kanälchen effektiv reinigen, desinfizieren und wieder auffüllen zu können, braucht der Mediziner beste Sicht: Starke Mikroskope ermöglichen es ihm, die Lage und die Länge aller Wurzelkanäle und Seitenäste genau zu sehen. Bei der Therapie verwenden wir – statt Lupenbrille – hochmoderne Dentalmikros-
kope, die eine bis zu 40-fache Vergrößerung der Wurzelkanäle bieten.

Dreidimensionale Diagnostik

Dem scharfen Blick durchs Mikroskop entgeht kein Seitenarm des feinverästelten Wurzelkanalsystems. Ohne diese optischen Präzisionsgeräte wäre die Gefahr hoch, dass Reste der Entzündung dem behandelnden Arzt entgehen und nach Verschluss des Zahns zu einem erneuten Aufflammen der Entzündung führen – am Ende bleibt dann nur die Extraktion des Zahns. Damit es nicht so weit kommt, setzen spezialisierte Endodontologen sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie auf aktuellste optische Vergrößerungshilfen. Zur Diagnosefindung stützen sich Endodontologen auch auf Röntgenbefunde. Indikationsbedingt setzen wir bei der Diagnostik zusätzlich auf die digitale Volumentomografie (DVT) – die gegenwärtig modernste Röntgentechnologie, die dreidimensionale Aufnahmen ermöglicht und belastbar zeigt, ob eine erfolgversprechende Behandlung der entzündeten Wurzelkanäle möglich ist.

Reinigung oder Resektion

Die Wurzelkanalbehandlung zielt darauf ab, die Entzündung einzudämmen und zu stoppen. Dazu gehört auch die elektrometrische Längenmessung, mit der die Länge der Wurzelkanäle exakt vermessen und die Aufbereitungslänge der Wurzelkanäle millimetergenau bestimmt werden kann. Sobald der Zahn geöffnet ist, können wir im Verlauf der Therapie Pulpagewebe, Bakterien und Toxine vollständig aus allen Wurzelkanälen entfernen.

Durch die lokale Betäubung des Zahns muss der Patient keinerlei Schmerzen befürchten – weder bei der Betäubung noch bei der Behandlung. Nach der Isolation des Zahnes wird er geöffnet, elektrisch vermessen und sowohl mechanisch als auch chemisch aufbereitet. Nach der Trocknung der Wurzelkanäle werden diese gefüllt und der Zahn mit einer Krone oder Teilkrone versorgt.

Wenn Patienten mit einer chronischen oder wiedergekehrten Wurzelspitzenentzündung kommen, muss unter Umständen die Wurzelspitze chirurgisch entfernt werden. Unter Verwendung eines OP-Mikroskops mit 40-facher Vergrößerung wird die Wurzelspitze samt entzündetem Umgebungsgewebe schonend entfernt.

Endodontie (4 Einträge)

 


Zahnarztpraxis Dr. Nikolas Wießner

Zahnarztpraxis Dr. Nikolas Wießner

Beschreibung

Allgemeine Zahnheilkunde
  • Mikroskopische Wurzelkanalbehandlung
  • Mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion
  • Traumatologie (Zahnunfälle)
  • Parodontitisbehandlung
  • Zahnästhetik

Zahnarztpraxis Dr. Nikolas Wießner

Kontakt

Ostendstraße 198
90482 Nürnberg-Mögeldorf
Telefon 0911 5460010

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