Sie müssen uns tragen, jeden Tag, unser ganzes Leben lang. Mit ihrem komplexen Zusammenspiel zwischen Knochen, Sehnen und Muskeln federn die Füße Erschütterungen ab und halten uns im Gleichgewicht. Wenn sie durch Fehl- oder Überbelastung schmerzen oder verletzt sind, schränkt uns das in unserem Bewegungsradius stark ein und mindert die Lebensqualität. Die Fußchirurgie kann hier dauerhaft helfen, wenn konservative Methoden wie Schienen, Einlagen und Spezialschuhe nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.
Klassische Fußprobleme
Zu den häufigsten Gründen für eine Fußoperation gehören unter anderem der Hallux valgus, die Arthrose am Großzehengrundgelenk und Probleme an den Sehnen, wie z.B. der Achillessehne. Beim Hallux valgus steht das Endglied der Großzehe zu weit nach außen weg und schiebt sich gelegentlich unter oder über die zweite Zehe in Richtung Fußaußenrand. Dies verursacht einen Druckschmerz im Schuh. Dazu kommen nicht selten Deformitäten an den Kleinzehen wie z.B. Hammer- oder Krallenzehen. Wenn die konservative Therapie diese Fehlstellungen nicht korrigieren kann, wird operativ eine Stellungskorrektur der Zehen in eine gerade Position erforderlich. Nach einer solchen Operation ist der versorgte Fuß in der Regel sofort nach der OP auch wieder belastbar – dazu wird ein spezieller Schuh für wenige Wochen getragen.
Bei Beschwerden an der Achillessehne kann überdurchschnittlich oft eine konservative Therapie wie z.B. die Physiotherapie Abhilfe schaffen. Sollte nach Ausschöpfen der nicht-operativen Therapiemaßnahmen keine Linderung der Beschwerden zu erzielen sein, kann immer noch operativ geholfen werden. Entscheidend ist hier immer die individuell auf den Patienten abgestimmte Therapieplanung, sowohl konservativ als auch operativ.
Arthrose im Gelenk
Sollte sich im Rahmen einer Arthrose, also einem Knorpelverschleiß an den Gelenken, eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung einstellen, kann die konservative Therapie oftmals die Beschwerden im Verlauf nicht wirklich lindern. Der Leidensdruck wächst kontinuierlich, sodass auch operative Therapieoptionen besprochen werden. Die wirkungsvollste Behandlung ist dann, betroffene Gelenkabschnitte vom defekten Knorpel zu befreien und den Gelenkabschnitt zu „versteifen“. Patienten schrecken vor diesem Begriff einer „Versteifung“ oft zurück, aber selbst nach Versteifung eines Gelenks am Fuß sind ein normales Gehen und sportliche Aktivität kein Problem. Im persönlichen Gespräch werden in der Regel alle Ängste genommen – Ziel ist die schmerzfreie Mobilität. Auch hier werden alle Therapieschritte individuell an den Patienten und sein Krankheitsbild angepasst.
Technischer Fortschritt für Ihre Füße
Die operativen Behandlungsverfahren haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Es stehen nun auch minimal-invasive Techniken zur Verfügung, die den Patienten wieder rasch in den Alltag zurückführen. Es steht eine breite Auswahl an Implantaten und Instrumenten zur Verfügung, die eine Operation schonend begleiten und bestmögliche Stabilität für die Belastung des Fußes garantieren. Ich biete Ihnen als von beiden großen Dachgesellschaften für Fußchirurgie zertifizierter Arzt die erforderliche Erfahrung, Fachkompetenz und für jeden Patienten ein individuell passendes Therapiekonzept. Vom ersten Kontakt an über die Therapieplanung bis zum Abschluss der Behandlung bin ich Ihr persönlicher Ansprechpartner.
Jeder Behandlung geht eine gründliche Untersuchung voraus.
(Quelle: Orthopädische Praxis Gräfelfing)