Allergie: Diagnostik und Behandlung
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Mehr als 20 Millionen Deutsche leiden an einer Allergie und es werden immer mehr. Das Abwehrsystem des Körpers reagiert dabei übertrieben stark auf bestimmte Stoffe, er bildet Antikörper oder zeigt Zeichen einer Entzündung. Die gute Nachricht ist: Ist die Allergie erst mal sicher diagnostiziert, kann man oft etwas dagegen tun. Bei Menschen mit nur einer Allergie liegt die Erfolgsquote von Immuntherapien bei 90 Prozent, bei Patienten mit Mehrfachallergien bei 70 bis 80 Prozent.
Bevor jedoch eine Allergie behandelt werden kann, bedarf es einer präzisen Diagnose. Auf welche der rund 20 .000 bekannten Allergene reagiert der Patient allergisch? Dies finden wir mit verschiedenen Tests heraus:
Am häufigsten sind allergische Reaktionen auf Pollen, Gräser, Hausstaub oder Tierhaare. Der dadurch entstehende asthmatische Schnupfen lässt sich lokal mit Nasen- oder Augentropfen, mit Medikamenten, durch eine Immuntherapie oder Operation behandeln. Für jeden Allergiker finden wir die genau passende Therapie.
Wenn die Körperabwehr übt
Sechs bis sieben Mal sind Kleinkinder jedes Jahr erkältet. Das ist nicht immer ein Grund, gleich den Arzt aufzusuchen. Aber Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren können unbehandelt schwerwiegende Folgen haben - unter anderem für das Gehör und die sprachliche Entwicklung des Kindes. Nur wenn Entzündungen vollständig abheilen, steht der normalen Entwicklung nichts im Wege.
Die Mandeln: Wächter des Immunsystems
Die Gaumen- und Rachenmandeln wehren Viren und Bakterien ab, die durch Mund oder Nase in die Atemwege eindringen wollen. Gerade bei Kindern haben sie viel zu tun und sind daher oft vergrößert. Überforderte Gaumenmandeln können sich entzünden - normal sind drei bis vier Entzündungen jährlich bei Kleinkindern.
Entzündete Rachenmandeln können anschwellen und dadurch die Nasenatmung behindern. Betroffene Kinder schnarchen oft und es sind kurze Atemstillstände in der Nacht möglich. Weil auch die Verbindung zwischen Ohr und Rachen von geschwollenen Mandeln blockiert wird, kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr - das Kind hört schlechter. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Ohrenschmerzen, Fieber, Schnarchen, Müdigkeit und Schwerhörigkeit sind nur einige der Symptome entzündeter Mandeln. Kommen Sie in all diesen Fällen mit Ihrem Kind in unsere Praxis, um die Beschwerden abklären zu lassen. Selbst bei einer Entzündung der Rachen- oder Gaumenmandeln werden diese heute aufgrund ihrer wichtigen Immunfunktion nur noch selten komplett entfernt. Lassen Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren.